Ich weiß nicht, mir geht derzeit einiges unfertige durch den Kopf, da braut sich was zusammen, aber ich kriege es noch nicht so recht auf die Kette. Da sind diese Krautreporter, die das mit dem Frauenanteil völlig verbaselt haben und die TL – namentlich @mspro – sagt ganz toll: Das ist sowas von von gestern, wir sind inzwischen besseres gewohnt. Und ich denke an meine Sozis und dieses unsägliche dicke weiße Männer Dreigestirn vom letzten Sommer (obwohl ich ja Frank-Walter als Außenminister gerade ganz gut finde…). Und ich überlege, wer soll denn bei uns Kanzlerkandidatin werden, wir sollten die ja mal long-term aufbauen (also jetzt mal anfangen). Und mir kommt Barbara Hendricks in den Sinn (weil Hannelore ja nicht will, was ich immer noch so schade finde, und was ja nothing but a Ausdruck unseres Problems ist, denn sie will ja m. W. deswegen nicht, gerade weil in Berlin die dicken weißen alten Männer immer noch am Ruder sitzen), die ja mal auch ein coole Sau ist. Also Barbara jetzt. Und mir kommt in den Sinn, dass die SPD-Ministerinnen eigentlich einen ganz guten Job machen gerade (auch wenn @ion_tichy die Rentenpläne von Andrea verdammt, ich finde, da wird weitgehend geliefert, was versprochen wurde und den Mindestlohn finde ich mal ziemlich geil, schon allein deswegen hier.) Und dann diese Regenbogenfahnen auf den SPD-geführten Ministerien, das war cool, auch wenn sie die Fahnen nun auf Druck von Peter Altmaier (CDU!) wieder einholen mussten.
Und dann hat meine Mutter wohl zu meiner Schwester das hier gesagt:
Equalitymeter á la Mama: "Gleichberechtigung ist erreicht, wenn dumme, dicke Frauen in Führungsposition zu finden sind." Simple like that.
— Natalie Loick-Wilde (@Aetideopsis) 17. Juni 2014
Und ich finde meine Mutter ganz toll deswegen, auch wenn ich den Spruch an der einen oder anderen Stelle ein wenig erklären musste.
Seit ein paar Wochen versuche ich, u. a. (nicht nur , aber auch) den D64-Ticker, wenn ich ihn schreibe, mit genderneutraler Sprache zu schreiben – und jedes Mal fällt mir dabei auf, was für einen Unterschied es schon für mich selbst, der ich das schreibe, macht, wenn ich versuche, an jeder Stelle eben explizit Männer, Frauen und alle anderen sonst sprachlich zu berücksichtigen.
Es ist nicht fertig. Aber es braut sich was zusammen.