Die liebe Kommunardin @katharinchen hat, nachdem wir neulich in der Kommune Zwo Null alte Demotapes meiner früheren Schülerband gehört haben, eines dieser Bänder zu wir-digitalisieren-alles.de getragen und mir gestern eine CD und die digitalen Tracks mitgebracht. Hurra! Da will ich doch gleich mal das originale Booklet aus der schwarzen Kiste holen und hier alles verbloggen!
Alle Lieder sind von Quia Chayenne höchstselbst komponiert + betextet. Aufgenommen + abgemischt von Daniel Reekers im Dr. Hirsch-Studio in Borken am 19.+20. Sept. 1995.
Line-up
Unsere Band hieß Quia Chayenne, hier seht Ihr detailgenaue Wiedergaben unserer Antlitze anno 1995. Ich hatte da noch lange Haare und hab noch geraucht.
Die Songs
Lustig, diesen alten Shice wieder zu hören und heute mit Euch teilen zu können. Ich hab mal alles auf Soundcloud hochgeladen. Ich muss sagen, ich schäme mich nicht (auch wenn ich im Jazz-Standard No. 17 an der einen Stelle den Stock statt der Hi-Hats treffe, ein kleiner Fehler, den ich seit 1995 immer genau im Ohr habe, hehehe…)
Fool
Dieser Song handelt von einem Kopf, in dem zwei wohnen und sich gegenseitig als Trottel bezeichnen, wenn ich mich recht erinnere. Wir waren damals sehr stolz auf den zweistimmigen Gesang.
An Erection
Sehr funky, geht heute immer noch direkt ins Blut, dieses Kleinod. Jung wie wir waren sind wir immer rot geworden, wenn wir gesagt haben, dass der Song „An Erection“ heißt. Schöne Einlage von @botnautzki als „everyday I’ve got!“ und von Felix am Kazoo.
Hier sind „Fool“ und „An Erection“ hintereinander weg:
Jazz-Standard No. 17 (Winter Comes)
Mit diesem Song waren wir sogar auf dem regionalen Sampler „Das Borkener Landleben“ vertreten. Mit Special Appearance unseres damaligen Hundes Leo in der Mitte. Der Zusatz „Winter Comes“ ist ein kleiner Witz in Bezug auf den Chanson „Autumn Leaves„. Eine Version davon von Nat King Cole gibt’s bei YouTube.
Axl
Der Songtitel bezieht sich völlig unverfrohren auf Axl Rose. Der Text wurde bei jeder Aufführung des Stücks neu erfunden und nie aufgeschrieben. Einzige Anforderung, die wir an Felix hatten: Lass es wie Englisch klingen.
Hier kommen „Jazz-Standard No. 17 (Winter Comes)“ und „Axl“ hintereinander weg:
Booklet + Artwork
Aber auch das Artwork aus der Feder von Joscha kann sich sehen lassen, ein niedlicher kleiner Comic im Inneren unseres selbstgemalten Booklets:
Der Name Quia Chayenne ist übrigens so entstanden:
In der Schule saßen Felix und ich in Deutsch nebeneinander und waren auf der Suche nach einem Namen für unsere Band. Wir fingen an, abwechselnd einzelene Buchstaben aneinander zu reihen. Weil ich es Felix besonders schwer machen wollte, fing ich mit einem Q an und er musste, ob er wollte oder nicht, mit u weitermachen. Ich setzte ein i und Felix ein a. Quia stand da und wir wussten nicht weiter. Uns wurde klar, dass wir ein zweites Wort brauchen würden. Ich wollte ja eigentlich „Düsenjäger“, also im ganzen dann „Quia Düsenjäger“, aber das wollten die anderen nicht. Felix schlug Chayenne vor. Später haben wir das mit @botnautzki und Joscha abgestimmt und dann ist es dabei geblieben.
Später durften wir auf dem Borkener Musik-Festival „Borken intim“ auftreten und plötzlich stand dieser seltsame Name auf allen Wänden in der Stadt. Das hat sich sehr gut angefühlt.
Da fällt mir ein, wir hatten ja noch ein Demotape, das hießt „Leonard Sun Driver“ (was abgekürzt LSD ergibt, knickknack! Mann, wir waren auch echt ziemlich jung noch damals!). Zum Jazz-Standard No. 17 (Winter Comes) haben wir auch mal ein Video in Rostock gedreht, das war auch lustig. Ich spiele darin einen Busfahrer, der mit einem Schaf flirtet. Ich muss mal nachforschen, ob das nicht noch einer irgendwo liegen hat, damit wir das auch zu wir-digitalisieren-alles.de bringen können.
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