Die Stadt ist gerade gepflastert mit Plakaten: Ja zum Bürgerentscheid bzw. Nein zum Bürgerentscheid in Sachen neues Spaßbad. Die Argumente pro und contra könnt Ihr Euch hier mal ansehen (PDF).
Ich stelle fest: Es sind im letzten Jahr etliche Schwimmstunden in der Grundschule von S und s ausgefallen, weil die Stadtteilbäder im Arsch sind. Die reine Zeit, die die Kinder beim Schulschwimmen im Wasser verbringen, ist bei Anfahrt zu einem weiter weg gelegenen Bad fast kürzer als die Zeit, die die Kinder in der Umkleidekabine verbringen. Das finde ich shice, man sehe sich die Statistiken an, wie viele Kinder inzwischen nicht richtig schwimmen lernen.
Es sollen nun also Stadtteilbäder geschlossen und durch ein zentrales Spaßbad ersetzt werden, Eintritt 10 Euro oder so. Spaßbad, das klingt total toll, blühende Landschaften wie damals nach der Wende zu Hochzeiten der Spaßbäder, vor allem in den neuen Bundesländern. Ist das ein Erfolgsmodell?
*mopper* ABER WILLSE JETZT JEDES AMBITIONIERTE NEUE BAUVORHABEN IN DER STADT TORPEDIEREN?!
Will ich nicht. Ich finde nur das Konzept „Vier Bäder für vier Stadtbezirke“ viel besser. Das Agrippina-Bad in Köln ist ein Beispiel, wie Bäder nach einer tollen Sanierung völlig gile sein können, ohne dass uns Konservative und grün angemalte Konservative in West-Benzen das Blaue vom Himmel versprechen. Ich glaube ja, dass die Stadteilbäder an den Stellen stehen, an denen sie stehen, weil es einen Grund dafür gibt. Aber naja. Mal lesen, was die Stadtschulpflegschaft dazu sagt:
„Die vielen ungeklärten Fragen bezüglich der Gesamtlösung für das Schulschwimmen lassen aber aufgrund des bislang erreichten Kenntnisstandes keine klare Positionierung für den Neubau durch die SSP zu.“
Also ich für meinen Teil lege mich fest:
- Ich stimme mit ab beim Bürgerentscheid.
- Ich stimme mit „Ja“.
Wisster Bescheid.