Heute war ich in Hennef. Caspar und Chris hatten mich eingeladen und gefragt, ob ich bei der offiziellen Eröffnung des von ihnen mit viel Einsatz und Liebe eingerichteten „Machwerks“ nicht ein paar Worte sagen wolle. Was für eine Ehre, natürlich wollte ich das sehr sehr gerne!
Ich komme also so nach Hennef und was sehe ich? Das „Machwerk“ liegt völlig zentral in der Fußgängerzone von Hennef, ebenerdig, mit großen Schaufenstern zu allen Seiten – und mein erster Gedanke ist: Wie gile! Endlich kommt die Digitalisierung da an, wo wir sie immer haben wollten: In der Mitte der Gesellschaft, in diesem Fall sogar im räumlichen Sinn! Wo früher die „Nerds“ in Garagen und Kellern mit ihren Fusselbärtchen und Pizzakartons abseits der breiten Bevölkerung unter ein wenig diabolisch anmutenden Bedingungen disruptive Ideen vor sich hin entwickelt haben, macht das „Machwerk“ in Hennef die Fenster auf und jede*r, der/die vorbeikommt, kann dabei zugucken, reinkommen, Fragen stellen, vielleicht etwas bleiben und weiter gucken – und vielleicht sogar selbst mitmachen. Ich will in Bonn bitte SO-FORT! so einen Maker*innen-Space in der Fußgängerzone!
Die Eröffnungsfeier ist nichts anderes als heartwarming. Zuerst spricht Klaus Pipke, der Bürgermeister von Hennef, und freut sich aufrichtig und glaubhaft, dass er diese Nummer hier auch wirklich richtig cool findet. Ich freue mich mit (dabei ist der in der CDU!) Danach spricht Mechthild Tillmann, die ehemalige Leiterin der VHS Rhein-Sieg. Sie hat literally an ihrem letzten Arbeitstag als Leiterin der VHS schnell noch den Vertrag mit dem „Machwerk“ unterzeichnet, der zumindest die finanzielle Grundlast des „Machwerks“ abfedert. In ihrer Rede strahlt sie eine derartig Freude über diese heutige Eröffnung aus, dass ich once again völlig heartwarmed bin. Fabelhafte Person!
Danach darf ich etwas sagen. Ich hoffe, ich habe einigermaßen klarmachen können, wie gile ich solche Initiativen wie das „Machwerk“ finde und einen wir großen Anteil solche Initiativen daran haben, Berührungsängste, irrationale Vorurteile gegenüber „den Algorithmen“ und finstere, diffuse dystopische Assoziationen abzubauen.
Nach mir spricht noch Sebastian Hartmann, immerhin Vorsitzender der NRW-SPD, hier aber in seiner Funktion als MdB für den Rhein-Sieg-Kreis. Erneut heartwarming, dass er meinen Faden aufnimmt und auch noch einmal darauf eingeht, dass die Zukunft nach wie vor von uns gestaltet wird und nicht von Robocops oder wildgewordenen, sich verselbstständigten künstlichen Intelligenzen.
Am Ende essen wir Kuchen und ich möchte Euch allen zurufen: Fahrt nach Hennef! Geht ins Machwerk! Helft ihnen! Spendet Geld!